Nach unserem Richtfest beginnen im August die Dacharbeiten. Auch die großen Fenster werden geliefert und müssen verbaut werden. Wieder rückt ein Kran an, der die schweren Teile an die richtige Stelle hievt.
Auch eine Treppe muss entstehen, damit unser Haus später auch von oben betreten werden kann.
Mit den Fenstern ist das Haus nun rundherum geschlossen. Die Arbeiten innen gehen weiter, nur ist von außen nun nicht mehr viel zu sehen. Deshalb besuchen die Kinder auch weiter ein Mal in der Woche die Baustelle, um die Fortschritte zu begutachten.
Die Elektriker ziehen kilometerlange Kabel. Wer soll da den Überblick behalten? Doch am Ende soll es in allen Räumen Licht und Strom geben.
Die Trockenbauer ziehen Wände und langsam werden die zukünftigen Räume sichtbar. All diese Wände müssen nun verputzt und verspachtelt werden.
Heizung und Sanitäranlagen wollen ebenfalls angelegt werden. Schließlich soll es warm in unseren Räumen sein. Wir bekommen eine Fußbodenheizung. Auch das Wasser zum Waschen, Duschen oder Planschen darf nicht fehlen. Im Oktober kommen auch die Fliesenleger zum Einsatz. Jedes Kinderbad bekommt eine eigene Farbe und so strahlen die Wände schon bald in Grün, Orange oder Blau. Die Böden werden ebenfalls gefließt, jedoch nicht in allen Räumen. In den Gruppenräumen wird helles Linolium verlegt und an einigen ausgesuchten Stellen gibt es einen grünen Teppich. An manchen Tagen geht es im Haus zu, wie in einem Ameisenhaufen. Die Handwerker der verschiedenen Gewerke laufen hin und her. Da muss alles gut abgesprochen werden, damit sich niemand ins Gehege kommt. Unser Architekt Herr Biller koordiniert das Ganze mit großer Sorgfalt und viel Geduld.
Im Dezember kommen die Maler zum Einsatz. Unsere Wände bekommen einen hellen und freundlichen Anstrich. Doch bevor dies passieren kann, müssen die Wände geschliffen und geglättet werden. Das macht Unmengen von Staub, der sich in alle Ritzen und Ecken zieht und aussieht, als wäre überall feines Mehl verstreut.
Die Möbel sind lange geplant und bestellt worden und sollen Anfang des Jahres 2015 geliefert werden. Immer noch sind Handwerker im Haus emsig bei der Arbeit. Die Waschbecken und Toiletten werden angebracht und auch Steckdosen und Lampen. Das Haus muss geputzt werden, damit die neuen Möbel aufgestellt werden können.
Hurra es ist soweit…
Im Februar 2015 sind alle notwendigen Abnahmen von Amtsseite erfolgt und die Betriebserlaubbnis erteilt. An einem Freitagabend gelingt es uns durch die fleißigen Hände all unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, den Umzug ins neue Haus zu vollziehen. Da gibt es jede Menge zu tun, denn schon am Montag werden die Kinder das neue Haus mit Leben füllen. Fast alle Kinder des Hauses 36 ziehen ins neue Haus. Dieses wird leergezogen, denn schon bald soll das letzte alte Haus energetisch saniert werden…
Und so sieht unser Haus von außen aus.